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Verspätete Menstruation

 

 

Eine verspätete Menstruation ist für viele Frauen eine alltägliche Erfahrung und kann Anlass zur Sorge oder zu Fragen geben. Dieses Phänomen tritt auf, wenn die Menstruation nicht zu dem Zeitpunkt eintritt, der gemäß Ihrem üblichen Menstruationszyklus vorgesehen ist. Dafür können verschiedene Faktoren verantwortlich sein, von hormonellen Veränderungen bis hin zu zugrunde liegenden medizinischen Erkrankungen. In diesem Artikel werden die verschiedenen Gründe für eine verspätete Menstruation, die damit verbundenen Symptome und die Bedeutung der Konsultation von Gynäkologen für eine angemessene Diagnose erörtert.

Mögliche Ursachen für eine verspätete Menstruation

Schwangerschaft: eine häufige Ursache.

Eine verspätete Menstruation ist oft eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft. Wenn sich das befruchtete Ei in der Gebärmutter einnistet, beginnt der Körper, das Hormon hCG (humanes Choriongonadotropin) zu produzieren, wodurch die Menstruation ausbleibt.

  • Schwangerschaftstest: Wenn Sie eine Schwangerschaft vermuten, kann ein Schwangerschaftstest zu Hause eine schnelle Antwort liefern.
  • Arztbesuch: Zur Bestätigung empfiehlt sich ein Besuch bei einem Gynäkologen für einen genaueren Test, der eine Blutentnahme beinhaltet.

Stress: Auswirkungen auf den Menstruationszyklus.

Emotionaler und körperlicher Stress kann die Funktion des Hypothalamus, des Teils des Gehirns, der die für den Menstruationszyklus verantwortlichen Hormone reguliert, beeinträchtigen. Ein hoher Stresspegel kann daher zu Verzögerungen führen. Zu den Situationen, die den Stresspegel erhöhen, gehören :

  1. Prüfungsphasen oder Zeiten intensiver Arbeit
  2. Persönliche oder familiäre Schwierigkeiten
  3. Wichtige Lebensereignisse wie ein Umzug.

Um diese potenzielle Ursache abzumildern, empfiehlt es sich, Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Yoga oder regelmäßige körperliche Aktivität zu praktizieren.

Gewichtsschwankungen: Einfluss auf die Hormone

Abrupte Veränderungen des Körpergewichts können auch den Menstruationszyklus stören. Eine starke Gewichtsabnahme oder -zunahme verändert das Gleichgewicht der Hormone, die für den Eisprung benötigt werden.

  • Übermäßiger Gewichtsverlust: Kann dazu führen, dass weniger Östrogen produziert wird, das für den Eisprung und die Menstruation unerlässlich ist.
  • Plötzliche Gewichtszunahme: Fördert einen Östrogenüberschuss, wodurch der normale Zyklus gestört wird.

Weitere Faktoren, die eine verspätete Menstruation beeinflussen

Verhütungsmittel und ihre Auswirkungen

Die Verwendung bestimmter Verhütungsmittel, insbesondere Antibabypillen, Intrauterinpessare (IUP) oder auch Hormonimplantate, kann den Menstruationszyklus verändern. Auch ein kürzliches Absetzen der Verhütungsmittel kann zu einer vorübergehenden Verzögerung führen, während Ihr Körper die Hormone anpasst.

Hormonelle Störungen

Hormonelle Ungleichgewichte aufgrund von Erkrankungen wie dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS), Schilddrüsenerkrankungen oder Prolaktinomen (Prolaktin produzierende Hypophysentumore) können zu unregelmäßigen Menstruationsblutungen führen. Diese Erkrankungen erfordern besondere medizinische Aufmerksamkeit und werden in der Regel von einem Angehörigen der Gesundheitsberufe diagnostiziert.

  • PCOS: Äußert sich durch unregelmäßige oder ausbleibende Zyklen und wird manchmal von Symptomen wie Akne oder übermäßiger Körperbehaarung begleitet.
  • Hypothyreose: Ist durch eine unzureichende Produktion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet, wodurch verschiedene Körperfunktionen verlangsamt werden.
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose ): Beruht auf einer übermäßigen Produktion von Schilddrüsenhormonen, wodurch Körperprozesse beschleunigt werden.

Chronische und akute Krankheiten

Einige chronische Krankheiten wie Diabetes und akute Infektionen können ebenfalls zu Störungen des Menstruationszyklus führen. Der Körper priorisiert den Kampf gegen die Krankheit und vernachlässigt unwichtige Funktionen wie die Fortpflanzung.

Lebensgewohnheiten und ihr Einfluss

Lebensgewohnheiten wie intensive oder unzureichende körperliche Betätigung, schlechte Ernährung und übermäßiger Alkohol- oder Drogenkonsum können zur Verzögerung der Menstruation beitragen. Die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Lebensstils trägt im Allgemeinen dazu bei, den Menstruationszyklus zu regulieren.

Begleitsymptome einer verspäteten Menstruation

Neben dem Ausbleiben der Menstruation können verschiedene Symptome eine verspätete Menstruation begleiten, die je nach der zugrunde liegenden Ursache variieren.

Frühe Anzeichen einer Schwangerschaft

Im Falle einer Schwangerschaft können folgende Symptome auftreten:

  • Extreme Müdigkeit
  • Spannen in den Brüsten
  • Übelkeit am Morgen

Diese Anzeichen treten oft schon in den ersten Wochen nach der Empfängnis auf.

Symptome im Zusammenhang mit Stress und hormonellen Störungen.

Bei einer stressbedingten Verzögerung können zu den peripheren Symptomen Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen gehören. Bei hormonellen Ungleichgewichten kann es zu ungewöhnlicher Gewichtszunahme oder -abnahme, Akneausbrüchen und übermäßigem Haar- oder Körperhaarwachstum kommen.

Manifestationen im Zusammenhang mit Gewichtsveränderungen

Wenn Gewichtsschwankungen im Spiel sind, können sie sichtbare Veränderungen des Körperfetts, Auswirkungen auf die Gesamtenergie und Veränderungen des Appetitniveaus bezeichnen.

Wann sollte man einen Gynäkologen aufsuchen?

Längere Fristen

Es ist ratsam, einen Gynäkologen aufzusuchen, wenn die verspätete Menstruation länger als drei Monate anhält oder wenn abnormale Symptome das Ausbleiben der Menstruation begleiten.

Untersuchungen zur Diagnose

Die Diagnose umfasst häufig Blutuntersuchungen zur Kontrolle des Hormonspiegels, Ultraschalluntersuchungen zur Untersuchung der Fortpflanzungsorgane und ausführliche Beratungen zur Krankengeschichte und zu den Lebensgewohnheiten.

Individueller Behandlungsplan

Für jedes Problem werden unterschiedliche Behandlungsvorschläge gemacht. So können z. B. Ernährungsanpassungen und Sportprogramme gewichtsbedingte Zyklen stabilisieren, während bei hormonellen Störungen spezielle Medikamente eingesetzt werden.

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